Ein Ritual im Stil(l) der Rauhnächte

Die Rauhnächte sind der österreichischen Tradition nach die zwölf Tage zwischen der Wintersonnenwende am 22.Dezember und dem Dreikönigstag am 7.Januar. In dieser Übergangszeit zwischen altem und neuem Jahr soll, ähnlich wie an Halloween, der Schleier zwischen Lebenden und Toten sehr dünn sein und Geister könnten in unsere Welt entwischen. Wir können diese Zeit auch besonders gut nutzen um uns ein wenig Ruhe zu gönnen, es uns Zuhause gemütlich zu machen, und ein wenig in uns zu gehen.

Hier ein kleiner Audio-Beitrag, wenn du mehr über die Tradition der Rauhnächte erfahren möchtest und die Bedeutung dieser wundervoll-düsteren Zeit.

 

 

Die Rauhnächte beschwören unser Dunkles herauf

Auch unsere eigenen Dämonen holen uns in dieser Zeit gerne ein. Negative Gedanken, schwarze Löcher und alte Schweinehunde kommen jetzt hoch und nutzen die ruhige Phase um sich mal wieder bei uns zu melden. Ich bin Vocal Coach und forsche wissenschaftlich zum Thema Spiritualität. Daher weiß ich, dass die Stille viel Potential für uns birgt und würde dir anbieten, nutze diese Gelegenheit dich liebevoll zu verhätscheln.

 

Ritual: Was kann ich heute für mich tun?

Hör hinein. Was sagen sie dir? Du bist nicht gut genug? Du wirst nie richtig durchstarten? Du solltest das Fitnesscenter täglich aufsuchen oder die Überbleibsel der Weihnachtskekse einfach wegschmeissen?
Die stille Zeit ist extrem schwer für viele Menschen. Es fühlt sich wie Stillstand an und unser Gehirn fährt zu Hochtouren auf, wenn es nicht beschäftigt wird. Etwas Altes geht zu Ende, etwas Neues ist noch nicht da. Du hängst dazwischen.
Das Gute daran ist: All diese Zeit und Kreativität kannst du nutzen.

Sei dein eigener Coach!

Als Erstes: Verzeih dir die vielen harschen Worte die du im letzten Jahr zu dir gesprochen hast und frag dich, wie du dir heute etwas Gutes tun kannst. Mach dir eine Routine daraus: Wenn du dich erwischt, dass du zu hart mit dir redest, kontere mit etwas Nettem, und ergänze es ab und zu mit einem Verwöhn-Programm, wie einem Spaziergang oder einem warmen Bad.
Umso härter du zu dir selbst bist, desto liebevoller entgegnest du dir jetzt. Frag dich jeden Tag: Wie kann ich mich heute unterstützen?

 

Klingel den Ärger weg

Böse Geister werden während den Rauhnächten mit Glocken verjagt, jedes Kind muss sie läuten. Wenn dir danach ist, kannst du auch zusätzlich kleine Glöckchen aufhängen und läuten, wann auch immer du deine negativen Gedanken nicht mehr hören kannst. Mach es ruhig besonders kindlich und mit einem verschmitzten Lächeln. Dieses Ritual reißt dich aus deiner Gedankenschleife und du bist frei um die negativen Gedanken mit etwas Gutem zu ersetzen.

Extra Tipp: Die Rauhnächte sind zwar die perfekte Zeit, um mit dieser Praxis anzufangen, aber keiner hat gesagt, dass du jemals damit aufhören musst 😉

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert