Ist Musik deine Religion?

Musik und Spiritualität sind eng verbunden, vielleicht sogar eins. Gerade erst kürzlich habe ich dazu geforscht. Ich bin Nives Farrier, Vocal Coach und gebe dir heute eine Einsicht in die Spiritualität der Musik.

Viele berühmte SängerInnen hört man immer wieder sagen, dass sie an Gott (oder ähnliche höhere Kräfte) glauben und diese auch für ihren Erfolg verantwortlich machen. Stevie Nicks von Fleetwood Mac, eigentlich als Hexe bekannt, gab in Interview zu an Gott zu glauben:

I think there is definitely a God. (…) I really believe that God makes my music good and makes me able to deliver it (…). I mean, there has to be some outside help-this can’t all be happening on its own.“ (In her own words)

SängerInnen wie Jessie J und Beyonce glauben auch, dass ihnen ihre musikalische Gabe deswegen gegeben wurde, damit sie die Welt heilen und das Leben anderer Menschen positiv damit beeinflussen.

Dass Pop-Musik oft mit Religion im Zank steht, ist auch eine bekannte Sache. Viele devote Gläubige sind mit der Populären Kultur nicht ganz einverstanden, da sie mit ihren Werten nicht einhergeht, allerdings sind sie oft genauso fasziniert davon und versuchen die funktionierenden Elemente für sich zu übernehmen. Eine These hat mich bei meiner Recherche besonders fasziniert:

Musik an sich steht in Konkurrenz zu Religion, da sie selbst eine Religion ist. Musik gibt uns das Gefühl eingebettet zu sein in ein größeres Ganzes. Sie schenkt uns die Zugehörigkeit zu einer Gruppe und bestimmt unsere Identität und Werte. Wir drücken darin unsere Gefühle aus und erleben auch eine Befreiung daraus.

Das könnte ein wichtiger Grund dafür sein, dass Zugehörige anderer Religionen oft mit Popular Musik nicht einverstanden sind. Immerhin ist der Gott eines Glaubens, der Teufel des Nächsten.
Gehörst du zur “Musik-Sekte”? 😉 Ist Musik deine Religion? Dann lebe sie und nutze.

Hier 3 Instant Glücks-Tipps, wie du Musik zur Persönlichkeitsentfaltung nutzen kannst:
  1. Meditiere zu Musik
    Wir befinden uns tagtäglich in einer Trance. Die Art, wie wir die Welt sehen, unterliegt einer Art von Hypnose, die wir durch unsere Gedanken erschaffen haben. Eine tägliche Meditation, seien es nur 2 Minuten, hat positive Auswirkungen auf unseren alltäglichen Trance Zustand.
    Damit es nochmal besser geht, meditiere zu Musik und mit einem Lächeln. Ich publiziere auch immer wieder geführte Meditationen mit Musik, halt die Augen offen.
  2. Würdige mit Musik wie du dich fühlen möchtest 
    Wir hören oft Musik die zu unseren Gefühlen passt. Wir können aber auch Musik hören, die zu dem passt, wie wir uns fühlen wollen. Würdige was du fühlen willst und wähl die Musik danach aus, sie wird dich mitreißen. Besonders gut funktioniert das, wenn es Musik aus deiner Jugend ist, die dich an ein tolles Ereignis erinnert.
  3. Mach das Karaoke-Lokal zu deinem Tempel!
    Tu dich mit deinesgleichen zusammen und lass dich vom Gruppengefühl mitreißen. Geht auf ein Konzert, gebt euch Wasser und Wein,  kreischt euch die Seele aus dem Leib, singt lauthals Karaoke und tanzt euch im Club in die Ekstase. Geht aus euch heraus und verausgabt euch. Jede Religion erfordert Hingabe 😉

Ich wünsche dir viel Spaß mit diesen Tipps und hoffe sie öffnen deinen Geist und Stimme!

Der heilige St.Mercury sei mit dir 😉 Deine Nives

 

Quellenauswahl:
In her own words. Stevie Nicks. http://www.inherownwords.com/witches.htm

Johannes Eurich. 2003. „Sociological Aspects and Ritual Similarities in the Relationship between Pop Music and Religion“. In: International Review of the Aesthetics and Sociology of Music, Vol. 34, No. 1, pp. 57-70.

Crossrhythms. Booty-Shaking Believer? (07.06.2007) http://www.crossrhythms.co.uk/articles/ news/BootyShaking_Believer/27493/p1/

Gormly, Eric. 2003. „Evangelizing Through Appropriation: Toward a Cultural Theory on the Growth of Contemporary Christian Music“. In: Journal of Media and Religion, 2:4, 251-265.

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