5 Performance-Tricks die sich Bands jedes Genres vom Metal abschauen kann

Ich habe euch 5 wichtige Erfolgs-Tipps vorbereitet, die österreichische Metal-Bands einfach richtig gut können. Diese Fähigkeiten findet ihr übrigens auch bei den ganz großen Weltstars der Popular Musik. Schaut euch etwas ab!
Dies ist nicht nur ein Argument für einen offenen Horizont, sondern gegen ein “es sich zu gemütlich machen” in der kleinen Sitzmulde, die man sich in seiner eigenen kreativen Arbeit gemacht hat. Also pro fließende Weiterentwicklung der eigenen Musik.

Hier also 5 wunderbare Skills, die bei Metal-Bands (traditionsbedingt ;)) besser ausgeprägt sind.

 

1.) Maaaaann, diese Dudes sind präsent!
Metal-Shows zeichnen sich aus durch ihren Full-Out Modus, ein enttarnendes Aus-sich-herausgehen der Musiker aus. Mehr Bewegung, Mehr Emotion (oft eine Form von Wut), und eine Art von Körperspannung und körperliche Fitness, die jedem Physiotherapeuten die Freudentränen herausdrücken würde. Sogar die ungeübtesten unter Ihnen sind wahnsinnig präsent und schwitzen für ihre Show.

Anni von Thus I End stirbt für ihr Publikum auf der Bühne der Arena Wien (c) Peter Gordebeke

 

2.) Polarisieren: Die Bösen sin die Guten
Polarisieren ist ein wunderbares Tool für alle Musiker sich Gehör zu verschaffen. Leider trauen sich die wenigsten Singer-Songwriter ihrem Publikum vor den Kopf zu stoßen, da sie ja vor allem als sympathisch wahrgenommen werden wollen. Doch was sie verpassen, ist der maximale Showeffekt. Ihr wollt ja vor allem, dass euer Publikum einen unvergesslichen Abend hat.
Polarisieren könnt ihr auf verschiedenste Arten und auch sehr sympathisch. Dazu gehören ja auch witzige Interaktionen mit dem Publikum, kreative Outfits, politische Messages, ein spielen mit Tabus und Sexappeal. Wenn ihr euch Shows von großen Pop-Stars anseht, werdet ihr viele solche Elemente finden.
Und dass das Publikum einem nicht so schnell davonrennt, weiß man spätestens nachdem man von einer Band in schwarzen Kutten beweihräuchert und mit “Schweineblut” gesalbt wurde bäh… und am Ende der Show immer noch da ist und begeistert applaudiert 😉

Call the Mothership (c) Michelle Abert

 

3.) Merchandise
Die wenigsten Singer-Songwriter und Pop/Rock-Bands in Österreich stellen tatsächlich Merchandise-Stände bei ihren Konzerten auf. Dagegen haben die meisten Metal-Bands Merchandise dabei, wie T-Shirts, CDs, Hoodies, Sticker, und sogar Schallplatten oder Turnsäcke. Noch dazu findet man die guten Metal-Bands direkt nach ihren Gigs immer beim Merch-Stand, wo sie noch mit ihren Fans quatschen, Fragen beantworten und nebenbei die Bandkassa aufpeppen.

 

4.) Community-Gedanken
Eine Metal Band kommt selten allein. Bei lokalen Metal Events treten  mindestens 2, aber oft bis zu 7 Bands an einem Abend auf. Anfangs die eher weniger Bekannten und Newcomer, und dann in aufsteigender Reihenfolge wird es immer Professioneller (wie beim Schulkonzert). Das bedeutet einen Abend voller Musik, an dem für jeden etwas dabei ist. Die Fans kommen somit regelmässig zusammen, mischen sich, entdecken neue Musik und es bildet sich eine unterstützende Community. Win-Win und alles ist Wohlwollen, Liebe und Support. Ist doch schön 🙂

Call the Mothership (c) Michelle Abert

 

5.) Minutiös durchgeplante Auftritte
Die einfachsten Metal-Konzerte sind schon genau wie die von großen Pop-Stars von der ersten Sekunde des Events durchorganisiert. Die Bands haben straffe Showpläne, jeder Griff muss sitzen, Soundcheck, Umbauzeit und Lineup-Checks sind zeitlich optimiert. Das liegt unter anderem an der Unimprovisierbarkeit und der Geschwindigkeit der Musik. Aber auch daran, dass es High-Energy-Events sind. Für jedes Event werden mehrere Fotografen, Videographer und Blogger eingeladen und Verantwortung zugeteilt.
Diese Skills zeigen sich dann auch in der Planung, Outfits, in vorab Ticket-Verkäufen, und sogar der Aufstellung der Musiker und Ablauf der Moderationen auf der Bühne ist oft perfekt geplant.
Bei den besonders engagierten Bands kann man sogar eine Bewegungs-Koordination der Headbangs sehen. Tja, nur die Harten kommen in den Garten!

 

Ich hoffe wie immer, dieser Post dient euch als Inspiration für eure eigenen Auftritte und ich habe den einen oder die eine von euch motiviert mal bei einem Metal, Beatbox-Funk, oder alternative Christ-Pop Konzert hinein zu schnuppern 🙂

Titelbild (c) Peter Gordebeke

 

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