Liebes StimmWunder,
Wegen der schnellen Verbreitung des Corona Virus und zum Schutz aller die in der Risikogruppe sind, müssen wir alle mithelfen und unsere sozialen Kontakte eingrenzen. Die österreichische Regierung hat das Versammlungsverbot eingeführt und rät alle sozialen Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren. Das ist eine gute und wichtige Maßnahme für die momentane Situation. Allerdings ist es wichtig für dich zu wissen, dass diese Situation nicht nur wirtschaftliche Folgen hat, sondern auch psychische. Ich schreibe jetzt frei nach dem Psychologen Dr. Roman Braun und möchte dir einige Tipps mitgeben, um die Situation zu meistern.
Soziale Isolation hat Nebenwirkungen
Soziale Isolation und allein der Gedanke daran (empfundene Einsamkeit) kann zu Schlafstörungen, Reduzierung der Glückshormonausschüttung und Insulin-Resistenz führen, was das Immunsystem schwächt und Depressionen und Angstzustände bedingt. Kurz: Bei sozialer Isolation droht Selbstverlust. Nicht umsonst müssen Gefangene in Einzelhaft ab Tag eins in psychologischer Betreuung sein. Ausserdem gibt es einen eigenen Forschungszweig, der die Wirkung von Berührungen erforscht und deren immense Wichtigkeit für das menschliche Werden bestätigt. Das tritt besonders ein, wenn sie nicht von uns aus kommt, sondern von außen auferlegt ist. Diese Fakten zu akzeptieren ist schon der erste Schritt zur Besserung. Wenn du das Gefühl hattest, dir geht es plötzlich schlechter als noch vor einem Tag, und vielleicht sogar leichte psychosomatische Krankheitssymptome zeigst, wisse, dass das normal ist.
Mentaltraining für deine Quarantäne
Zum Glück gibt es aus der Forschung einige Tipps, wie man diese Nebenwirkungen reduziert. Das Schlüsselwort lautet: Mental Training.
Folgende Dinge solltest du tun, wenn du ein paar Tage alleine zu Hause bist:
1) Meditation
Hinsetzen, Augen zu, Atmen und auf den Atem achten. Beginn mit 5 Minuten am Tag und steigere es. Es gibt auch wundervolle geführte Meditationen auf Youtube, wie meine 5 Minuten Meditation für emotionale Balance und Loslassen, oder diese 13-minütige Mindfulness-Meditation von Eckhart Tolle.
Inzwischen gibt es so viele Studien, die die positive Wirkung der Meditation auf Mindset und Immunsystem belegen, dass ich dazu nicht viel sagen werde. Tu es einfach, jetzt gibt es keine Ausreden mehr 🙂
2) Struktur waren
Behalt dir deine Abläufe bei und behalte somit die Zügel für dein Leben in der Hand. Wach zur gleichen Zeit auf wie immer, wasch dich und zieh dir dein Alltags-Gewand an. Bleibe nicht im Pyjama und gammel vor dich hin!
3) Lächle oft!
Auch wenn es nichts zu lächeln gibt, lächle! Das signalisiert deinem Gehirn, dass alles ok ist und lässt es nach dem Grund für unsere Freude suchen. Glaub mir, es wird einen finden!
4) Musik und Gesang
Singe und musiziere so oft es geht. Die Gründe warum singen gut für dein Immunsystem ist, habe ich dir ja in einem vorherigen Blogartikel schon genannt. Jetzt wäre es an der Zeit das zu testen. Von mir wird es mehr online Input zu diesem Zwecke geben. Stay tuned: Melde dich für den Newsletter an und erhalte die neuesten Videos und Blogbeiträge schnell und einfach in dein e-Mail-Postfach.
5) Bewegung
Wenn es dem Körper gutgeht, dann auch dem Kopf… Bleib sportlich, auch alleine zuhause. Mache zum Beispiel ein paar einfache Yoga-Übungen, wie beispielsweise diese hier von meinem lieben Trainer-Kollegen Philipp Sharma.
6) Vermeide Konflikte mit Ehepartnern
Die Isolation kann vormals unkomplizierte Situationen zuhause anspitzen. Verschiebt die Diskussion auf eine Woche nach der Quarantäne (dann aber wirklich) und achtet auf einen noch höflicheren Umgang. Geht zur Not auch so weit euch zu sietzen, denn wir sind am gemeinsten zu den Menschen, die um an nächsten sind.
7) Augenkontakt
Neben Berührungen erfüllt auch Augenkontakt schon einen Teil unseres Wunsches nach Nähe. Da kann zum Beispiel ein Videoanruf auch schon reichen.
8) Dankbarkeit
Für was bist du dankbar? Und was hättest du morgen noch, wenn dir nur die Dinge bleiben würden, für die du heute aktiv Dankbarkeit geäußert hast? Führe ein Dankbarkeitstagebuch oder Meditiere und nimm dir 5 Minuten, um für alles zu danken, was du vorher für gegeben genommen hast.
9) Tu Gutes.
Du könntest gleich die letzten 3 Punkte verbinden und jemandem per Video-Chat danken. Damit weiss die Person, sie hat etwas Gutes getan und du selbst tust es auch. Etwas Gutes tun ist vor allem gesund für denjenigen, der es tut. Aber der andere freut sich sicher auch 😉
10) Natur
Bleib in Kontakt. Zum Beispiel mit Haustieren und Pflanzen. Wenn du diese auch noch berührst, ist es ungefähr so gut für dich, wie wenn du einen anderen Menschen berührst.
11) Lesen und Lernen
Jetzt ist endlich Zeit dafür! Wolltest du schon länger ein Buch lesen, oder Französisch lernen? Fang jetzt an!
Versuche doch diese Woche jeden Tag einige dieser 11 Tipps durchzusetzen und beobachte wie es dir damit geht. Ich freue mich irrsinnig, wenn sie dir helfen. Keep me updated!
Danke nochmal an meinen Trainer Dr.Roman Braun für die Sammlung und Bereitstellung dieser Information.
PS: Wenn du nicht auf dein persönliches Vocal Coaching verzichten willst, gibt es auch die Möglichkeit, die tourende Musiker schon seit der Erfindung von Skype und Co. nutzen: Check dir dein persönliches live Online Coaching.